Was tun mit den Vorsätzen, die uns nicht gelingen, dauerhaft umzusetzen?

Mein Vorsatz heuer war, jeden Tag ein paar Minuten Ukulele zu üben. Prompt war genau das für mich schon in den ersten Tagen des neuen Jahres aus irgendwelchen „fadenscheinigen“ Gründen nicht durchführbar. Und das, obwohl ich es doch liebe, Ukulele zu spielen!

Stimmen in mir sagen so etwas wie: „Das ist ja wieder typisch für dich, du solltest besser gar nicht erst etwas Neues versuchen! Du bis so inkonsequent und undiszipliniert!“ Ich merke, wie mich Frustration und Selbstvorwürfe lähmen und meine innere Bereitschaft immer mehr aushöhlen, etwas für meine Vorsätze zu tun.

Dabei möchte der Kritiker in mir endlich gehört und entschlüsselt werden. Wenn ich ganz offen und liebevoll bin, für das, was er mir sagen möchte, dann merke ich, dass diesem Teil wichtig ist, dass ich mich selber wichtig nehme. Und dass ihm mein Fortschritt am Herzen liegt. Das ist spannend. Hinter der angeprangerten Inkonsequenz liegt die Sehnsucht beim Spielen voranzukommen und mich dadurch mehr mit meiner Lebensfreude zu verbinden und diese in meinem Leben leichter ausdrücken zu können. Ich bin verblüfft. Das hätte ich nicht gedacht. Auf einmal ist ganz eine andere Energie da.

Mein Fazit: Erst, wenn es mir gelingt, die wahre Botschaften hinter der wenig liebevollen Kritik gegenüber mich selbst zu hören, kann sich etwas ändern. Dann kann sich jene Kraft und Energie zeigen und auf unterstützende Weise wirksam werden, die hinter meinen Vorsätzen steckt.